Klumpenrisiko
Klumpenrisiken sind Portfolio-Risiken, die durch einen großen Anteil des Portfolios entstehen, der in einem bestimmten Vermögensgegenstand oder einer Gruppe von Gegenständen mit großer Abhängigkeit untereinander investiert sind.
Klumpenrisiken können prinzipiell jeden Akteur einer Volkswirtschaft betreffen. Anleger sind mit einem Klumpenrisiko konfrontiert, wenn sie einen Großteil ihres Portfolios in einen einzigen Vermögensgegenstand (z.B. in Aktien eines einzigen Unternehmens oder einer Branche) investiert haben.
Viele Eigenheimbesitzer sind unbewusst einem großen Klumpenrisiko ausgesetzt, weil sie ihr gesamtes Vermögen (und darüber hinaus sogar große Teile ihres künftigen Einkommens) in ihre Immobilie investiert haben. Bei Unternehmen besteht ein Klumpenrisiko, wenn ein großer Teil des Umsatzes an einen Kunden verkauft wird.
Banken sehen sich einem Klumpenrisiko ausgesetzt, wenn sie sehr große Kreditforderungen gegen ein Unternehmen oder Unternehmen aus derselben Branche besitzen. Die Existenz eines Klumpenrisikos wird gemeihin als ineffizienter Zustand betrachtet, weil Klumpenrisiken dem Gedanken einer breit diversifizierten Aktivität entgegenstehen.
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