Tratte
Die Tratte taucht in Verbindung mit einem Wechsel auf.
Ein Wechsel wird für gewöhnlich von einem Trassant ausgestellt. Dieser bezieht den Wechsel auf eine bestimmte Person, die dadurch zum Bezogenen oder Trassaten wird. Dieser Trassat hat die Summe zu zahlen, die der Trassant auf dem Wechsel eingetragen hat.
Der Wechsel erfüllt aber erst seine Funktion, wenn der Trassat den Wechsel auch akzeptiert und „quer schreibt“. Mit dem Querschreiben, das an der vorgeschriebenen Stelle eines Wechselformulars ausgeführt wird, erhält der Wechsel den Status „akzeptiert“ und wird damit zum Akzept.
Die Tratte, in England unter dem Begriff „draft“ bekannt, stellt die gebräuchlichste Form eines Wechsels dar. Dieser wird Tratte genannt, so lange der Bezogene den Wechsel noch nicht angenommen, also quer geschrieben hat. Als Tratte unterliegt der Wechsel den wechselrechtlichen Erfordernissen. So kann ein gezogener Wechsel auf Sicht lauten, womit er als Sichtwechsel bezeichnet wird. Lautet er auf eine bestimmte Zeit nach Sicht, nennt er sich Nachsichtwechsel. Er kann aber auch als Dato-Wechsel nach Ausstellung oder als Tagwechsel auf ein bestimmtes Datum lauten. Wem das zu schwierig ist: Deutsche Wechselformulare enthalten bereits alle notwendigen Angaben.
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