Warenfinanzierung
Eine Warenfinanzierung findet immer dann statt, wenn der Einkauf von Waren finanziert, also nicht in bar beglichen werden soll. Das ist im Endeffekt immer mit einem Kredit verbunden, egal, wie dieser gestrickt sein wird.
Die Warenfinanzierung ist einerseits eine gute Sache für Geschäftsleute, die sich ihr Lager füllen möchte, aber auch für Existenzgründer, die gerade erst anfangen und einen Erstbestand brauchen. Geht der Unternehmer damit zur Bank, um eine Warenfinanzierung ins Leben zu rufen, dann wird er nur fündig werden, wenn er mit 2 Dingen bestechen kann: Mit Sicherheiten und einem Plan, aus dem ersichtlich ist, was er vorhat. Je nach Produkt, bieten natürlich die zu finanzierenden Waren eine willkommene Sicherheit. Dabei zählen z. B. PKWs und Schmuck mehr als Kleintierstreu und Bananen. Am besten kommen allerdings Immobilien bei den Bankern an.
Ein Geschäftsplan in Verbindung mit einem positiven Steuerbescheid, dass der Laden auch läuft, ist das zweite Kriterium, um eine Bank zur Warenfinanzierung zu ermuntern. Noch besser wäre eine Umsatzstatistik der bisherigen Geschäfte, damit der Kreditgeber 1:1 ablesen kann, wann er sein Geld zurück erwarten kann – wenn alles gut geht. Ein gewisses Restrisiko bleibt immer.
Die Warenfinanzierung erfreut sich aber auch aus anderer Sicht immer größer werdender Beliebtheit. So kann ein Kunde seine Ware beim Händler finanzieren, indem er beispielsweise ein Auto auf Pump kauft. Aber nicht nur Menschen, die gerade ein wenig klamm sind, sollen damit zum Kauf ermuntert werden. Die Möglichkeit der Warenfinanzierung könnte dem Kunden auch Argumente liefern, sich für ein wertvolleres Produkt zu entscheiden, anstatt für das billigste von der Stange. Die Warenfinanzierung bietet dem Händler somit schnellere und einfachere Umsatzzuwächse, und das nicht nur in der Automobil-, Möbel- oder Elektrobranche. Ratenkauf ist inzwischen in jedem Kaufhaus machbar. Ob das aber für die finanzielle Situation unserer Bürger ein Vorteil ist, steht auf einem anderen Blatt.
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