Erneuerbare Energien nutzen
Energie ist, glaubt man den zahlreichen in den Medien präsenten Experten, das Thema des noch jungen 21. Jahrhunderts. Die prognostizierte Verknappung fossiler Energieträger durch den wachsenden Bedarf der aufstrebenden Schwellenländer und die natürliche Begrenzung der zur Verfügung stehenden Ressourcen lässt den Bedarf an alternativen Verfahren zur Energiegewinnung massiv ansteigen. Dabei sind nicht nur ökonomische Gründe, sondern darüber hinaus auch strategische Begehrlichkeiten der Grund für das Interesse der öffentlichen Hand an einer verstärkten Nutzung von Wind, Wasser und Sonne zur Generierung von Strom und Wärme. Privathaushalte werden für die Erzeugung von Strom durch Sonnenkollektoren, die auf dem Dach eines Gebäudes montiert werden, bezahlt: Der Staat garantiert die vollständige Abnahme sämtlichen durch Sonnenlicht erzeugten Stroms und zahlt dafür einen fixen Betrag je Energieeinheit.
Der Erwerb einer Photovoltaikanlage ist mit zum Teil erheblichen Kosten verbunden. Diese lassen sich durch günstige Darlehen decken, so dass die Nettobelastung moderat ausfällt bzw. dem Hausbesitzer ein Gewinn verbleibt. Neben der bundeseigenen Kreditanstalt für Wiederaufbau ermöglichen auch andere Banken günstige Finanzierungen der „grünen“ Energieproduktion. Die Ethikbank beispielsweise bietet mit ihrem Ökokredit ein günstiges Festzinsdarlehen, das im Hinblick auf Höhe, Laufzeit und Tilgung flexibel ist und nicht ins Grundbuch eingetragen werden muss. Das Produkt wurde im vorangestellten Teil dieser Serie bereits im Detail vorgestellt.
Die Umweltbank ermöglicht Hausbesitzern den Erwerb eines Sonnenkraftwerks durch ein speziell zu diesem Zweck eingerichtetes Darlehensprogramm. Das Kreditinstitut berät Verbraucher dabei im Hinblick auf den optimalen Eigenkapitaleinsatz, der je nach Standort der Immobilie, auf dem die Photovoltaikanlage installiert werden soll, variiert. Eine Eintragung ins Grundbuch ist bei dem Kredit nicht erforderlich, so dass teure Kosten für Notar und Amt entfallen. Der Umweltbank genügt die Kollektoranlage als Sicherheit; zusätzlich müssen Darlehensnehmer allerdings die Einspeisevergütung abtreten.
Die Zinsen des Darlehens sind außerordentlich günstig: Bei einem Kredit über 10.000 Euro mit einer Laufzeit von zehn Jahren und einer Zinsbindung bis zur vollständigen Tilgung wird bei einer Auszahlung zu 96 Prozent ein effektiver Jahreszins in Höhe von 5,47 Prozent fällig. Die laufende Kreditrate beläuft sich in diesem Szenario auf 340 Euro pro Quartal, wobei Zins und Tilgung nach Angeben des Kreditinstituts durch das optimierte Verhältnis von Eigen- und Fremdmitteln durch die Einspeisevergütung für den erzeugten Strom gedeckt werden können. Die Umweltbank finanziert Projekte bis zu einem Finanzierungsvolumen von 500.000 Euro und eignet sich damit nicht nur für Privathaushalte, sondern bietet darüber hinaus auch Landwirten und Industrieunternehmen attraktive Lösungen.
Fazit: Die Nutzung erneuerbare Energien steht jedem Hausbesitzer offen - durch die günstigen Konditionen der Umweltbank lassen sich die ökologisch wie ökonomisch sinnvollen Vorhaben mit moderatem Aufwand realisieren.
Alle Angaben ohne Gewähr. Dieser Beitrag wurde sorgfältig recherchiert und gibt den Sachstand vom 08.09.2008 wieder. Neuere Entwicklungen sind im Beitrag nicht berücksichtigt. Eine Haftung für Inhalte wird nicht übernommen.
Über diesen Beitrag
Veröffentlicht am: 08.09.2008
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Schlagwörter: Erneuerbare Energien, Ökokredit, Nutzung erneuerbare Energien, Hausbesitzer
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