Kreditklemme? In China Fehlanzeige!
Rund um die Welt sorgen sich Politiker, Volkswirte und Notenbanker um eine Kreditklemme und ihre verheerenden Folgen für die Wirtschaft: Können Unternehmen nicht mehr investieren und Verbraucher nicht mehr konsumieren, droht eine fatale Abwärtsspirale mit großen Rückgängen in der gesamtwirtschaftlichen Produktion. Im Reich der Mitte indes scheint die Kreditvergabe trotz Bankenkrise und Rezession munter weiter zu laufen: Die chinesischen Banken haben einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge im Januar knapp 240 Milliarden Euro an Krediten für Unternehmen ausgereicht.
Das ist ein Zuwachs von 100 Prozent zum Dezember und entspricht dem neunfachen Volumen des Oktobers. Die Geldmenge M2 weitete sich um 18,2 Prozent aus. Experten schöpfen aus dieser Entwicklung vorsichtigen Optimismus. Sie sehen in der Ausweitung der Kredite ein Zeichen dafür, dass die Banken ihren Teil des Konjunkturpaketes erfüllen. Die chinesische Staatsregierung will davon nur rund 30 Prozent selbst tragen.
Chinas Exporte waren zum Jahresbeginn so stark geschrumpft wie nie zuvor, was die Angst vor einer folgenschweren Rezession geschürt hatte. China befürchtet politische Probleme und innere Unruhen, wenn das Wachstum im Reich der Mitte dauerhaft unter 8,0 Prozent fällt. Bislang haben in der Krise bereits 20 Millionen Chinesen ihren Job verloren, mehrere tausend Fabriken wurden geschlossen.
Alle Angaben ohne Gewähr. Dieser Beitrag wurde sorgfältig recherchiert und gibt den Sachstand vom 13.02.2009 wieder. Neuere Entwicklungen sind im Beitrag nicht berücksichtigt. Eine Haftung für Inhalte wird nicht übernommen.
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Veröffentlicht am: 13.02.2009
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Schlagwörter: Kreditklemme, Kreditvergabe, Kredite, China, Bankenkrise, Rezession
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