500 Millionen und mehr: Sparkassen legen Mittelstandfonds auf

Die Sparkassen in Deutschland wollen mittelständischen Unternehmen in Deutschland mit einem Eigenkapitalfonds besseren Zugang zu Krediten verschaffen. Der Fonds soll nach einem Bericht des Handelsblatts zunächst mit 550 Millionen Euro ausgestattet werden. Unbestätigten Berichten zufolge kann eine nachträgliche Aufstockung erfolgen, wenn dies erforderlich scheint.

Die Mittel des Fonds sollen über die Beteiligungsgesellschaften von Sparkassen und Landesbanken bereitgestellt werden. Die Mittel werden als Nachrangdarlehen vergeben und stärken so die Eigenkapitalbasis der Unternehmen. Die Zielgruppe des Sparkassen-Fonds sind Betriebe, deren Chancen auf eine Kreditfinanzierung bereits durch Nachrangkapital in einstelliger Millionenhöhe verbessert werden können.

Mittelständische Betriebe leiden eigenen Angaben zufolge besonders unter der krisenbedingt gewachsenen Zurückhaltung von Banken bei der Kreditvergabe. Ihr Kapitalbedarf ist zu groß, um durch Programme der bundeseigenen Kreditanstalt für Wiederaufbau bzw. andere öffentliche Förderbanken abgedeckt zu werden. Gleichzeitig sind die Betriebe zu klein, um sich über den Kapitalmarkt mit Fremdkapital auszustatten.

Vor einigen Wochen hatte bereits die Deutsche Bank einen Fonds für den Mittelstand aufgelegt und darüber zunächst 300 Millionen Euro bereitgestellt. Noch im März sollen die ersten Gelder vergeben werden. Die für die Auflegung der Fonds ursächlichen Sorgen vor einer Kreditklemme werden allerdings nicht von allen Seiten bestätigt: Viele Experten sehen keine Verknappung des Angebots auf dem Kreditmarkt und machen einen Rückgang der Nachfrage nach Krediten für das gesunkene Finanzierungsvolumen verantwortlich.

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Alle Angaben ohne Gewähr. Dieser Beitrag wurde sorgfältig recherchiert und gibt den Sachstand vom 05.03.2010 wieder. Neuere Entwicklungen sind im Beitrag nicht berücksichtigt. Eine Haftung für Inhalte wird nicht übernommen.

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