Gefeuerter Schufa-Chef will klagen
Der in der vergangenen Woche gefeuerte Schufa-Chef Rainer Neumann will gerichtlich gegen seinen Rauswurf vorgehen. Wie das Handelsblatt von Neumann persönlich erfuhr, will dieser seinen Rauswurf juristisch prüfen lassen.
In der vergangenen Woche hat sich der Schufa-Aufsichtsrat ohne Neumann getroffen und einstimmig seinen Rauswurf beschlossen. Neumanns Beschwerde wurde von Schufa nicht kommentiert.
"Aus Gründen der nachwirkenden Fürsorgepflicht möchten wir diese nicht kommentieren" hieß es lapidar seitens der Auskunftei.
Neumann zufolge sei ihm eine Kündigung „aus wichtigem Grund“ mitgeteilt worden. Eine solche Abberufung ist seiner Auffassung nach jedoch nur möglich, wenn ihr ein erhebliches tatsächliches Fehlverhalten vorausgeht. Der Manager sieht sogar seinen Ruf in Gefahr: "Trennungsumstände dieser Art führen zur Vermutung eines strafrechtlich brisanten Hintergrundes".
Der Aufsichtsrat der Schufa hatte die Entscheidung zur Trennung von Neumann mit Differenzen im Hinblick auf die geplante Expansion des Unternehmens im Ausland begründet. Neumann wollte im Auslandsgeschäft ein schnelles Wachstum umsetzen und dabei auch Einbußen bei der Profitabilität in Kauf nehmen. Ihm zufolge wurden alle Planungen rund um die Expansion über Jahre hinweg mit dem Aufsichtsrat abgesprochen.
Alle Angaben ohne Gewähr. Dieser Beitrag wurde sorgfältig recherchiert und gibt den Sachstand vom 02.08.2010 wieder. Neuere Entwicklungen sind im Beitrag nicht berücksichtigt. Eine Haftung für Inhalte wird nicht übernommen.
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Veröffentlicht am: 02.08.2010
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Schlagwörter: Schufa, Schufa Chef, Aufsichtsrat, Neumann, Rauswurf
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