Kreditmediator sieht sich als Job-Retter
Der Kreditmediator Hans Joachim Metternich geht von einem wachsenden Bedarf nach seiner Dienstleistung aus und hat eigener Auffassung zufolge viele Jobs gerettet. Ohne sein Tun hätten Metternich zufolge viele Kredite nicht gewährt werden können.
Seit März 2010 hat der von der Bundesregierung eingesetzte Kreditmediator in 722 Fällen stockende oder bereits ergebnislos beendete Verhandlungen zwischen Banken und Unternehmen über einen Kredit übernommen und zu einem erfolgreichen Abschluss geführt. Bei knapp 1000 Kontakten ergibt sich daraus eine Erfolgsquote von 70 Prozent.
Das eigentliche Mediationsverfahren kam Metternich zufolge bislang erst knapp 250 Mal zum Einsatz. Das Verfahren wurde standardisiert und mit der Kreditwirtschaft koordiniert. Es kommt zur Anwendung, wenn ein Kredit abgelehnt wurde. Seine Dienstleistung für Unternehmen beginnt Metterbich zufolge jedoch schon vorher. Häufig könne auch unbürokratisch über lokale Förderungsmöglichkeiten oder zur Finanzkommunikation beraten werden.
Das eigentliche Mediationsverfahren wird vor allem von kleineren Unternehmen genutzt. In 80 Prozent der Fälle kam es bei Verhandlungen für Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern zum Einsatz. Metternich geht davon aus, dass erfolgreiche Verhandlungen in Härtefällen - also in Fällen, bei denen Unternehmen nach einer Absage doch noch einen Kredit erhielten - fast 3700 Arbeitsplätze gesichert haben. Durch den Erhalt dieser Arbeitsplätze - so Metternichs Argumentation - refinanzieren sich die Kosten für seine Tätigkeit, die den Steuerzahler 1,8 Millionen Euro pro Jahr kostet.
Alle Angaben ohne Gewähr. Dieser Beitrag wurde sorgfältig recherchiert und gibt den Sachstand vom 24.02.2011 wieder. Neuere Entwicklungen sind im Beitrag nicht berücksichtigt. Eine Haftung für Inhalte wird nicht übernommen.
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Veröffentlicht am: 24.02.2011
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Schlagwörter: Kreditmediator, Metternich, erfolgreiche Kreditvermittlung, Jobs
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