Rekordnachfrage: Der KfW Studienkredit ist ein Kassenschlager

Die Nachfrage nach dem KfW-Studienkredit ist so groß wie nie zuvor: Im vergangenen Jahr erteilte die Förderbank eigenen Angaben zufolge 22.000 Kreditzusagen und damit mehr als je zuvor seit dem Programmstart im Jahr 2006.

In einer Pressemitteilung gab die im Besitz des Bundes befindliche Kreditanstalt für Wiederaufbau bekannt, dass seit dem Start des Programms 91.000 Kreditverträge abgeschlossen wurden. Aktuell befinden sich 53.000 Verträge in der Auszahlungsphase. Diese Kreditnehmer nehmen der KfW zufolge im Durchschnitt eine monatliche Auszahlung von 480 Euro in Anspruch.

Die KfW sieht in ihrem Angebot ein wichtiges Instrument für eine breitere Bildungsbeteiligung. Studierende können nach Ansicht der Förderbank ihre finanzielle Basis unabhängig von ihrem Elternhaus verbessern. Das ermögliche es, die Abhängigkeit von Nebentätigkeiten zu verringern und sich stärker dem Erfolg im Studium zu widmen.

Die KfW sieht den Hauptgrund für die wachsende Nachfrage nach dem Studienkredit in der steigenden Zahl der Abiturienten und Erstsemester. Im Jahr 2009 lag die Zahl der Schulabgänger mit Hochschulzugangsberechtigung bei 449.000. Gegenüber dem Jahr 2006 bedeutet das einen Anstieg um 8 Prozent. Die Zahl der Erstsemester lag im Jahr 2010 sogar um fast 28 Prozent höher als im Jahr 2006.

Der KfW Studienkredit steht allen Studierenden an staatlichen und staatlich anerkannten Hochschulen offen, die noch keinen Abschluss (Ausnahme: Bachelor) erreicht haben. Er ermöglicht monatliche Auszahlungen von 100 bis 650 Euro über bis zu 14 Semester. Insgesamt zahlt die KfW so 54.600 Euro aus. Dieser Betrag kann sogar noch höher ausfallen, wenn Studierende im Verlauf ihres Studiums einen Zinsaufschub beantragen und die laufenden Zinszahlungen nicht mehr von den Auszahlungsbeträgen abgezogen werden.

Der KfW-Studienkredit kann mit Leistungen des Bafög und mit Studienbeitragsdarlehen kombiniert werden. Der Zinssatz ist variabel und wird zu jedem Semester neu angepasst. An die Auszahlungsphase schließt sich eine Karenzphase an, in der nur die fälligen Zinsen (und auf Antrag auch nicht die) gezahlt werden müssen. Erst danach beginnt die eigentliche Tilgung, die auf bis zu 25 Jahre gestreckt werden kann.

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Alle Angaben ohne Gewähr. Dieser Beitrag wurde sorgfältig recherchiert und gibt den Sachstand vom 11.03.2011 wieder. Neuere Entwicklungen sind im Beitrag nicht berücksichtigt. Eine Haftung für Inhalte wird nicht übernommen.

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