Stiftung Warentest bemängelt goldene Kreditkarten
Goldene Kreditkarten bieten für deutlich mehr Geld nicht nennenswert mehr Leistung. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung der Stiftung Warentest. Vor allem die vermeintlich attraktiven Reisversicherungen entpuppen sich regelmäßig als Attrappe.
Die Farbe einer Kreditkarte ist für ihre Funktionalität vollkommen irrelevant. Dass sich viele Verbraucher für eine teure goldene Kreditkarte entscheiden, hat aber nicht nur mit dem erhofften Prestigenutzen zu tun. Die Anbieter bewerben ihre Produkte vor allem mit zusätzlichen Versicherungen. Vor allem Policen rund um Auslandsreisen werden angeboten.
Die Stiftung Warentest hat in ihrer aktuellen Ausgabe von "Finanztest" nachgerechnet und den Schutz der inkludierten Reiseversicherungen von 42 Kreditkartenprodukten getestet. Im Einzelnen wurden Reisekrankenversicherungen, Reisrücktritts- und Reiseabbruchversicherungen unter die Lupe genommen.
Das Resultat: Keine der angebotenen Versicherungen war nach Ansicht der Tester dazu geeignet, separate Reiseversicherungen vollständig zu ersetzen. Vor allem für Karten mit hohen Jahresgebühren bis zu 140 Euro ist das ein vernichtendes Urteil.
Bemängelt wurden zum Beispiel hohe Selbstbehalte bei einem Reiserücktritt. Einige Anbieter verlangen bis zu 20 Prozent der Kosten als Stornogebühr. Viele Klauseln in den Vertragsbedingungen sind nach Ansicht der Verbraucherschützer zudem nicht auf dem neusten Stand.
Bei den mitgelieferten Auslandsreisekrankenversicherungen wurde bemängelt, dass der Versicherungsschutz häufig an den Einsatz der Kreditkarte gekoppelt sei. Manche Anbieter setzen Versicherungen auch als reines Kundenbindungsprogramm ein: Versichert ist nur, wer erstens mit der Karte zahlt und zweitens bei einem bestimmten Anbieter bucht.
Viele der untersuchten Kreditkarten erwiesen sich auch im Hinblick auf die nutzungsabhängigen Entgelte nicht als gutes Geschäft. Einige Banken stellen ihren Kunden demnach nicht nur Gebühren für Barverfügungen am Geldautomaten sowie ein Auslandseinsatzentgelt bei Einkäufen außerhalb der Eurozone in Rechnung. Sie erhöhen die Rechnung zusätzlich durch einen Aufschlag auf den umgerechneten Wechselkurs.
Auch Kreditkarten mit optionaler Teilzahlungsfunktion wurden untersucht. Der größte Kritikpunkt der Fachleute: Versäumt ein Kunde die Überweisung, fallen häufig Sollzinsen an. Das ist vor allem der Fall, wenn der Einzug der Mindestrate per Lastschrift erfolgt und der Karteninhaber darüber hinausgehende Zahlungen unterlässt.
creditolo empfiehlt deshalb Revolving Cards, bei denen Kunden einmal monatlich eine Rechnung erhalten und dann ohne unübersichtlichen Lastschrifteinzug so viel überweisen wie gewünscht. Dann lassen sich Sollzinsen einfach vermeiden, wenn alle getätigten Einkäufe in einer Summe bezahlt werden.
Die creditolo MasterCard Gold erfüllt diesen Anspruch. Sie ist darüber hinaus nicht mit einer Jahresgebühr verbunden und schneidet auch bei den nutzungsabhängigen Gebühren besser ab als fast alle Kreditkarten in der Untersuchung von Finanztest. Ein Auslandseinsatzentgelt fällt ebenso nicht an wie in Aufschlag auf den Wechselkurs. Barverfügungen sind zudem weltweit gebührenfrei.
Alle Angaben ohne Gewähr. Dieser Beitrag wurde sorgfältig recherchiert und gibt den Sachstand vom 20.06.2011 wieder. Neuere Entwicklungen sind im Beitrag nicht berücksichtigt. Eine Haftung für Inhalte wird nicht übernommen.
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Veröffentlicht am: 20.06.2011
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Schlagwörter: kreditkarte, stiftung warentest, versicherung, mängel
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