Exportkreditversicherung
Mit einer Exportkreditversicherung sichern sich Exporteure gegen Zahlungsausfälle durch ihre Kunden im Ausland ab. Exportkreditversicherungen werden von spezialisierten Exportkreditversicherern angeboten, die häufig durch staatliche Bürgschaften unterstützt werden. Das hat einen wirtschaftspolitischen Hintergrund: Ohne Exportkreditversicherungen könnten viele Exporteure Geschäfte nicht ausführen, weil das Risiko zu groß wäre.
Exportkreditversicherungen dienen damit als Mittel zur Steigerung des Außenhandels. Das Risiko eines Exportgeschäfts besteht neben den auch bei Lieferungen im Inland bestehenden Bonitätsrisiken zusätzlich aus politischen Risiken zusammen.
So kann eine Regierung zum Beispiel plötzlich Importzölle verhängen um die heimische Wirtschaft vor der Konkurrenz des Welthandels zu schützen. Auch innere Unruhen, Revolutionen und ein Staatsbankrott zählen zu den politischen Risiken. Exportkreditversicherungen sind nicht für Exporte in alle Staaten möglich. Analog zum gewöhnlichen Versicherungsgeschäft werden große Risiken nicht versichert.
Versicherungsnehmer müssen zudem bei Eintritt des Versicherungsfalls einen Selbstbehalt von 5 bis 15 Prozent der versicherten Summe tragen.
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