Meisterdarlehen
Das Meisterdarlehen wird auch gerne mal mit dem Begriff Meister-Bafög bekannt gegeben. Es ist in einem wunderschönen Gesetz mit dem herrlichen Namen Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz, kürzer und besser: AFBG, dokumentiert. Dieses Gesetz ist dazu gemacht, die berufliche Aufstiegsfortbildung finanziell zu unterstützen. Außerdem soll es die Gründung von Existenzen erleichtern. Es beschränkt sich nicht auf bestimmte Förderbereiche, sondern ist für alle Arten der beruflichen Fortbildung gedacht und schließt demnach auch die Gesundheits- und Pflegeberufe mit ein. Ob die Fortbildung in Vollzeit, Teilzeit, schulisch, außerschulisch, mediengestützt oder als Fernunterricht stattfindet, ist dabei kein Kriterium. Die Fortbildungswilligen, deren Alter keine Rolle spielt, dürfen allerdings noch nicht über die angestrebte Qualifikation verfügen.
Um das Meisterdarlehen in Anspruch nehmen zu können, muss sich der Interessent an ein Institut wenden, das ein großes deutsches Boulevardblatt einmal „die dümmste Bank der Welt“ titulierte: KfW, die Mittelstandsbank. Hier können 35 % der Gesamtsumme für das Meisterdarlehen als Zuschuss beantragt werden. Der lukrative Punkt dabei ist, dass dieses Darlehen nicht zurückgezahlt werden muss. Es ist als Geschenk vom Staat zu betrachten. Die restlichen 65 % des Meisterdarlehens können bis zu 24 Monate lang brach liegen, bevor sie innerhalb von 10 Jahren getilgt werden müssen. Für die Tilgung des Meisterdarlehens ist eine Monatsraten von mindestens 128 € vorgeschrieben, die quartalsweise mit 384 Euro pro Quartal eingezogen werden (Stand Oktober 2008).
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