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Mindesteigenkapitalanforderung

Der Begriff der Mindesteigenkapitalanforderung ist im Bankenwesen zuhause, seit es Basel II gibt. Dabei stellt die Mindesteigenkapitalanforderung die erste Säule dieser vom Basler Ausschuss für Bankenaufsicht gestellten Eigenkapitalvorschriften der Banken dar. So ist es den Banken nicht mehr gegeben, beliebig hohe Kredite ohne vorhandene Eigenkapitaldeckung auszugeben, weil sie zu 100 % auf die Tatsache einer Rückversicherung vertrauen. Stattdessen regelt nun die Mindesteigenkapitalanforderung die Menge an Eigenkapital, die in Abhängigkeit vom Risiko der Kredite vorhanden sein muss.

Kredit ist nicht gleich Kredit. Sie werden durch besondere Verfahren der Risikogewichtung bewertet, wobei das Risiko des Kredits in die Waagschale fällt. Allerdings sind die Banken damit nicht in ein enges Korsett geschnürt, denn sie können zwischen den folgenden Ansätzen wählen.

1. Da ist zunächst einmal der Standardansatz mit diskreten Risikogewichten (KSA).

2. Eine weitere Möglichkeit ist der einfache IRB-Ansatz (Internal Ratings-Based Approach). Er geht mit stetigen Risikogewichten einher

3. Den Schluss bildet der fortgeschrittene IRB-Ansatz

Die Auswahl des Ansatzes bestimmt, welches Risikogewicht, mitunter auch Bonitätsgewichtungsfaktor genannt, angesetzt wird. Dieses Risikogewicht wird mit den unterschiedlichsten externen oder internen Ratings ermittelt. Dabei stellt Basel II sicher, dass vorrangig Instrumente zum Einsatz kommen, die die Kreditausfallrisiken auf ein Minimum reduzieren.

Welche Auswirkungen hat die Mindesteigenkapitalanforderung auf die Banken?

Banken haben die Wahl, ob sie die mitunter recht aufwendige Risikomessung vor Vergabe eines Kredits einsetzen. Entscheiden sie sich dazu, dann können ihre Kapitalanforderungen deutlich senken. Die Anwendung des Standardansatzes führt dagegen zu einer gerechtfertigten Erhöhung der Mindesteigenkapitalanforderung.

Welche Auswirkungen hat die Mindesteigenkapitalanforderung auf die Kreditkosten?

Der deutsche Mittelstand befürchtet, dass er mehr Geld für Kredite hinblättern muss. Diese Tatsache ist jedoch nur bedingt vorhanden. So werden Kredite nur dann teurer, wenn im Mittelstand mehr Kreditnehmer mit "schlechten" als mit "guten" Ratings auftreten. Schuld daran können sein:

- geringeres Eigenkapitalvorkommen des Kreditnehmers

- eine fehlende Diversifikation,

- eine fehlende Regelung für die Betriebsnachfolge

- eine fehlende schriftlich fixierte Unternehmensstrategie

- der Vorwand aus dem Bankenlager, dass Basel II höhere Zinsen wegen schlechter Bonitäten fordern muss

- die Weitergabe der durch Basel II möglicherweise erhöhten Betriebskosten an die Kreditnehmer.

Alle Angaben ohne Gewähr. Dieser Beitrag wurde sorgfältig recherchiert und gibt einen bestimmten Sachstand wieder. Neuere Entwicklungen sind im Beitrag nicht berücksichtigt. Eine Haftung für Inhalte wird nicht übernommen.

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