KfW-Wohneigentumsprogramm - günstige und sichere Darlehen für jedermann
Die eigenen vier Wände sind der Traum vieler Bürger. Nicht nur der Wunsch nach einer höheren Lebensqualität, sondern darüber hinaus auch die Aussicht, irgendwann über einen vor Inflation und Krisen gefeiten Vermögensgegenstand zu verfügen, treibt noch immer viele zum Erwerb eines Eigenheims an.
Die Finanzierung des Projekts allerdings gestaltet sich in vielen Fällen nicht einfach. Der Erwerb einer selbstgenutzten Immobilie stellt für viele die größte wirtschaftliche Transaktion des gesamten Lebens dar und ist mit einem dementsprechend hohen Volumen verbunden. Insbesondere, wer nicht über ausreichend Eigenmittel verfügt, muss oft besonders hohe Zinsen für ein klassisches Hypothekendarlehen zahlen, wodurch sich die Gesamtbelastung gerade für junge Familien oft als zu hoch erweist.
Das KfW-Wohneigentumsprogramm unterstützt Bürger beim Einzug in die eigenen vier Wände und bietet günstige und sichere Darlehen an. Maximal dreißig Prozent der Investitionssumme können finanziert werden, bis zu 100.000 Euro, wobei die persönliche Eigenleistung des Bauherrn mit einbezogen werden kann. Das Beste an dem ist die Möglichkeit einer nachrangigen Eintragung im Grundbuch, die die Verhandlungsposition gegenüber der Hausbank deutlich verbessert – ohne dass ein Aufpreis zu zahlen ist. Auch mit wenig Eigenkapital lässt sich das „Projekt Eigenheim“ demnach realisieren, wenn ein ausreichendes Einkommen zur Verfügung steht.
Die Konditionen sind günstig und bieten einen weitreichenden Spielraum: Mit einer Laufzeit von bis zu 35 Jahren und einer Zinsbindung von wahlweise fünf, zehn oder fünfzehn Jahren sowie bis zu fünf tilgungsfreien Anlaufjahren lassen sich die Belastungen zuverlässig kalkulieren und darüber hinaus die Rückführung durch die Streckung auf einen langen Zeitraum in überschaubaren Raten gestalten.
Das Darlehen ist mit anderen Förderprogrammen kombinierbar. Interessenten sollten die Teilnahme am Programm unbedingt vor dem Erwerb einer Immobilie oder dem Baubeginn beantragen; nachträgliche Umfinanzierungen sind ausgeschlossen. Ausnahme bildet hier der Erwerb eines Grundstücks – dieses kann bis zu sechs Monate nach erfolgter Übertragung noch durch das Wohneigentumsprogramm finanziert werden.
Die Zinssätze gestalten sich günstig und liegen unter denen des freien Marktes: Für ein Darlehen aus dem Programm mit einer Laufzeit von zwei Dekaden, drei tilgungsfreien Anlaufjahren und einer Zinsfestschreibung über sechzig Monate müssen Kreditnehmer einen effektiven Jahreszins von 5,61 Prozent (Stand: Juli 2008) entrichten.
Das Programm sollte in jedem Fall genutzt werden; bessere Darlehensbedingungen sind bei einer Geschäftsbank nicht zu finden. Beantragt wird der Kredit über die Hausbank – dieses Prinzip wird bei fast allen Darlehensprogrammen der Kreditanstalt für Wiederaufbau verfolgt. Mit dem Wohneigentumsprogramm steht eine sinnvolle Ergänzung von Bausparverträgen und Hypotheken zur Verfügung, die sich für jeden eignet, der in die eigenen vier Wände einzuziehen gedenkt.
Dieser Beitrag ist Teil unserer Textserie "Bilden, Bauen, Gründen - Das passende KfW Programm zur richtigen Zeit".
Lesen Sie den Fortsetzungsbeitrag zu diesem Artikel - Ökologisch bauen - neueste Technologie mit subventioniertem Darlehen nutzen.
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Alle Angaben ohne Gewähr. Dieser Beitrag wurde sorgfältig recherchiert und gibt den Sachstand vom 07.08.2008 wieder. Neuere Entwicklungen sind im Beitrag nicht berücksichtigt. Eine Haftung für Inhalte wird nicht übernommen.
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Veröffentlicht am: 07.08.2008
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Schlagwörter: KfW, Wohneigentumsprogramm, Finanzierung, eigene vier Wände, Förderprogramm
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