Tabuthema Kredit - Die Deutschen reden nicht gern über (geliehenes) Geld
Die Deutschen reden nicht gern über Geld - diese Erkenntnis ist nicht neu. Über geliehenes Geld wird noch seltener gesprochen. Das zeigen die Ergebnisse einer Studie, die im Auftrag der Creditplus-Bank durchgeführt wurde.
Der Studie zufolge nehmen 38,5 Prozent der Deutschen einen Kredit in Anspruch. 72,5 Prozent der Bundesbürger aber haben noch nie mit Verwandten, Freunden oder Arbeitskollegen über die Aufnahme eines Kredits gesprochen.
Die Studie zeigt weiterhin, dass die Bereitschaft zum Gespräch über Kredite im sozialen Umfeld mit dem Nettoeinkommen steigt: Bei Haushalten mit einem Monatsnettoeinkommen über 2.500 Euro belief sich der Anteil derer, die über das Thema sprechen, auf 16 Prozent. Bei Haushalten mit einem Einkommen unter 1250 Euro netto waren es nicht einmal 12 Prozent.
Ein weiterer Zusammenhang ergab sich zwischen dem formalen Bildungsgrad und der Gesprächsbereitschaft: Mehr als die Hälfte der Befragten mit Abitur oder Hochschulabschluss gaben an, über das Thema Kredit im Bekanntenkreis zu sprechen. Bei den Befragten mit Hauptschulabschluss waren es nur gut 42 Prozent. Zwischen Männern und Frauen wurden dagegen keine Unterschiede festgestellt.
Die Studie zeigt zum einen, dass die Deutschen nach wie vor nicht gerne über ihre privaten Finanzen reden. Die Ergebnisse lassen zudem vermuten, dass vielen Deutschen wichtiges Wissen rund um Kredite fehlt - wichtige Informationen schließlich werden noch immer im Austausch mit anderen erlangt.
Alle Angaben ohne Gewähr. Dieser Beitrag wurde sorgfältig recherchiert und gibt den Sachstand vom 02.02.2010 wieder. Neuere Entwicklungen sind im Beitrag nicht berücksichtigt. Eine Haftung für Inhalte wird nicht übernommen.
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Veröffentlicht am: 02.02.2010
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Schlagwörter: Tabuthema Kredit, Deutsche reden, Kredite, geliehenes Geld
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