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Immobilienfinanzierung: Die Zinsen ziehen deutlich an

Die Zinsen für Hypothekenkredite ziehen kräftig an. Das geht aus der Entwicklung der Renditen für Pfandbriefe hervor. Pfandbriefe werden von Banken zur Refinanzierung von Immobilienkrediten eingesetzt. Die DGZF-Pfandbriefkurve, die auf den Pfandbriefrenditen der Deka-Bank und der Landesbanken basiert, indiziert einen deutlichen Anstieg im vierten Quartal.

Die Entwicklung der DGZF-Pfandbriefkurve ist unter anderem auf der Homepage des bundesweit tätigen Finanzierungsvermittlers Interhyp einsehbar. Bei einer Laufzeit von 10 Jahren wurde demnach um den Monatswechsel von August zu September ein Tief bei 2,5 Prozent markiert. In der Folge stiegen die Renditen deutlich an. Aktuell liegt die Rendite demnach bei fast 3,5 Prozent.

Die Entwicklung der Renditen bei 5 Jahren Laufzeit weist eine hohe Korrelation zu der bei 10 Jahren Laufzeit auf. Das Tief wurde ebenfalls Ende August markiert. Damals indizierte die DGZF-Pfandbriefkurve eine Rendite von 1,75 Prozent. Es folgte ein deutlicher Anstieg auf ca. 2,6 Prozent.

Die Renditen am Pfandbriefmarkt haben großen Einfluss auf die Konditionen für Hypothekendarlehen. Mit Pfandbriefen können Banken den Teil von Immobilienkrediten refinanzieren, der mit einem Beleihungsauslauf von maximal rund 60 Prozent besichert ist. Die Pfandbriefrendite stellt somit die Einkaufskosten der Bank dar.
Kreditnehmer müssen zusätzlich einen Aufschlag für Kosten und Verwaltung sowie für Ausfallrisiken zahlen. Für Kredite mit einem Beleihungsauslauf von mehr als 60 Prozent fallen der Risikoaufschlag und damit auch die Differenz zur Pfandbriefrendite naturgemäß höher aus.

Der Anstieg der Zinsen sollte nicht zu einer übereilten Entscheidung für eine Immobilienfinanzeirung führen. Schließlich folgte der Anstieg der Renditen auf deren starken Rückgang zwischen Januar und September. Heute liegen die Zinssätze noch immer deutlich unter dem Niveau des Jahresanfangs. Im längerfristigen Vergleich gilt das ohnehin: Die 5jährigen Renditen sind noch immer niedrig wie nie und die Renditen 10jähriger Pfandbriefe haben ihr früheres Tief aus dem Jahr 2005 nur marginal überschritten.

Die weitere Zinsentwicklung lässt sich praktisch nicht vorhersehen, auch wenn von vielen Seiten immer wieder Prognosen abgegeben werden. Das Beispiel Japan zeigt, dass auch die langfristigen Zinsen über einen sehr langen Zeitraum ausgesprochen niedrig sein können. Umgekehrt ist angesichts der Euro-Krise auch ein deutlicher Anstieg der Zinsen am Anleihemarkt denkbar, der sich zwangsläufig auch auf die Renditen für Pfandbriefe auswirken würde.

Alle Angaben ohne Gewähr. Dieser Beitrag wurde sorgfältig recherchiert und gibt den Sachstand vom 30.12.2010 wieder. Neuere Entwicklungen sind im Beitrag nicht berücksichtigt. Eine Haftung für Inhalte wird nicht übernommen.

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Veröffentlicht am: 30.12.2010

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Schlagwörter: Immobilienfinanzierung, Zinsen, Zinsentwicklung, Renditen

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