Negativdarlehen
Negativdarlehen werden auch als Minus-Kredite bezeichnet. Sie sind als Kredite definiert, bei denen der Kreditnehmer einen niedrigeren Betrag zurückzahlt, als er vom Kreditgeber erhalten hat. Es handelt sich somit um einen Kredit mit sogenanntem Minuszins. Der Kreditnehmer kann von einem Negativdarlehen besonders durch die sogenannten Minuszinsen profitieren.
Negativdarlehen im Bereich des Bauspardarlehens
Im Zusammenhang mit Bauspardarlehen haben Negativdarlehen eine lange Tradition. So können die Gebühren für die Eintragung der Bausparkasse ins Grundbuch unter Umständen umgangen werden. Hierfür müssen allerdings bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Eine Bedingung war bisher, dass die Darlehenssumme nicht über 15.000 Euro betragen durfte. Mittlerweile wurde der Maximalbetrag auf 30.000 Euro angehoben. Weitere Voraussetzungen sind eine einwandfreie Bonität sowie die Verpflichtung, den Grundbesitz bis zur vollständigen Bezahlung nicht zu veräußern oder zu belasten. Besteht die Bausparkasse allerdings auf die Eintragung ins Grundbuch, muss diese erfolgen.
Negativdarlehen für Kleinverdiener
Mittlerweile nutzen Kreditgeber Negativdarlehen, um neue Kunden für meist geringe Kreditsummen von bis zu 1.000 Euro zu akquirieren. Bei den Kreditnehmern handelt es sich meist um Kleinverdiener. Ein solches Negativdarlehen kann bei kurzfristigen Investitionen lohnenswert sein. Auch Kreditunternehmen können von Negativdarlehen profitieren, wenn sich die Kreditnehmer bei der Aufnahme weiterer Kredite wieder an sie wenden.
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