Gläubigerschutz
Gläubigerschutz hat nach dem deutschen Handelsgesetzbuch einen starken Einfluss auf das Bilanzrecht. Verschiedenen Komponenten zufolge müssen Unternehmen demnach den Ausweis von Gewinnen verringern. Das hat zur Folge, dass dann weniger Geld an die Eigenkapitalgeber ausgeschüttet wird.
Diese Maßnahme bedient das Verlangen nach Gläubigerschutz. Die Bilanzierungsvorschriften greifen neben weiteren Maßnahmen und stellen eventuelle Forderungen von Gläubigern sicher. Sollte ein Unternehmen aufgelöst werden, dann werden zuerst die Forderungen der Gläubiger befriedigt, bevor die Eigenkapitalgeber zum Zuge kommen. Letztere werden je nach Rang und Besicherung bedient.
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